Nina Heidt-Sommer (SPD)

Vorbemerkung:

Wie aus der Antwort des Kultusministers auf die Kleine Anfrage 20/6158 hervorging, bedeuteten die Sommerferien im August 2020 für 1.061 Lehrkräfte
in Hessen Arbeitslosigkeit, obwohl sie im Juni und Oktober desselben Jahres, also vor und nach den Sommerferien, im hessischen Schuldienst beschäftigt
waren. Die absoluten Zahlen sind hierbei im Vergleich zum Jahr davor wieder gestiegen.

Ich frage die Landesregierung:

1.    Wie viele befristet angestellte Lehrkräfte an hessischen Schulen waren zum Schuljahreswechsel 2020/2021 während der Sommerferien arbeitslos, obwohl sie bis zu den Sommerferien sowie nach den Sommerferien im Schuldienst angestellt waren? (Bitte nach Schulformen und Schulamtsbezirken aufgliedern.)
2.    Wie viele befristet angestellte Lehrkräfte waren in im Jahr 2021 prozentual zu allen befristet angestellten Lehrkräften in den Sommerferien arbeitslos, obwohl sie bis zu den Sommerferien sowie nach den Sommerferien im Schuldienst angestellt waren? (Bitte nach Schulformen und Schulamtsbezirken aufgliedern.)
3.    Welche Mehrkosten würden entstehen, wenn das Land die befristet angestellten Lehrkräfte, die sich in den Sommerferien 2021 arbeitslos gemeldet haben, auch in den Sommerferien bezahlt und die Kosten nicht auf die Bundesagentur für Arbeit und damit auf alle Steuerzahlerinnen und Steuerzahler abgewälzt hätte?
4.    Wie viele TV-H-Lehrkräfte haben in den Sommerferien 2021 von der per Erlass vom 20.06.2018 geschaffenen Möglichkeit der Weiterbeschäftigung Gebrauch gemacht? (Bitte nach den in der Vorbemerkung der Kleinen Anfrage 20/6158 genannten vier Möglichkeiten getrennt angeben.)
5.    Plant die Landesregierung über den Erlass zur Weiterbeschäftigung (vom weitere Maßnahmen zur Absenkung der Arbeitslosigkeit von befristet beschäftigten Lehrkräften während der Sommerferien?
6. Wie viele TV-H-Lehrkräfte, die im Schuljahr 2021/22 unterrichtet haben, verfügen über einen befristeten Vertrag, der vor den Sommerferien 2022 endet?