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Nina Heidt-Sommer (SPD): Entfristungen für Hochschulbeschäftigte helfen, qualifizierten wissenschaftlichen Nachwuchs zu rekrutieren und zu sichern

Heute verhandeln Gewerkschaften und das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst (HMWK) über die Befristungspraxis an hessischen Hochschulen. Aus diesem Grund rufen GEW, ver.di und die Unbefristet-Initiativen zu einem Aktionstag zum Thema „Tempo machen bei Entfristungen“ auf.

Dazu erklärt die Gießener Landtagsabgeordnete Nina Heidt-Sommer (SPD): „Im wissenschaftlichen Mittelbau hessischer Hochschulen sind befristete Teilzeitbeschäftigungsverhältnisse die mit Abstand häufigste Form der Beschäftigung. Diese Beschäftigungsverhältnisse sind prekär und schrecken den wissenschaftlichen Nachwuchs gerade in wichtigen Zukunftsfächern von einer akademischen Karriere ab. Der wachsenden Zahl von Studierenden und von Studiengängen ist nie durch eine angemessene Personaldecke Rechnung getragen worden. Überall an den Hochschulen herrscht eine enorme Belastung durch Arbeitsverdichtung. Viele der Beschäftigten arbeiten deutlich mehr, als sie bezahlt bekommen. Die SPD-Landtagsfraktion steht an der Seite der Hochschulbediensteten! Wir wollen gute Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft und werden uns weiterhin dafür engagieren, dass der Anteil unbefristeter Arbeitsverhältnisse erhöht wird, Mindestvertragslaufzeiten eingehalten und Daueraufgaben auch durch Dauerstellen erledigt werden.“

Heidt-Sommer kritisiert, die schwarzgrüne Landesregierung habe zwar einen „Kodex für gute Arbeit an Hessens Hochschulen“ eingeführt, jedoch unterlassen, diesen, wie von der SPD-Fraktion mit einem Antrag gefordert, gesetzlich verbindlich festzuschreiben. Es bleibe Ziel der sozialdemokratischen Landtagsfraktion, diesen Kodex für gute Arbeit an Hochschulen inhaltlich zu erweitern und auf alle Hochschulbeschäftigten auszuweiten und gesetzlich zu normieren.

„Die Beschäftigten an hessischen Hochschulen brauchen verlässliche Perspektiven. Dabei sind Investitionen in entfristete Beschäftigungsverhältnisse und gute Arbeitsbedingungen die beste Garantie für Kontinuität und Qualität von Studium, Forschung und Lehre. Wenn wir die Potenziale des wissenschaftlichen Nachwuchses fördern wollen, brauchen wir an hessischen Hochschulen gute Arbeitsbedingungen und langfristige Perspektiven für die Beschäftigten. Das sichert den Wissenschaftsstandort Hessen“, so Heidt-Sommer abschließend.

»Verlässliche Perspektiven schaffen«

- Gießener Anzeiger

Gießen (red). Gewerkschaften und das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst (HMWK) verhandeln über die Befristungspraxis an hessischen Hochschulen. Aus diesem Grund hatten GEW, ver.di und die Unbefristet-Initiativen zu einem Aktionstag am Dienstag zum Thema »Tempo machen bei Entfristungen« aufgerufen.

Dazu erklärt die Gießener Landtagsabgeordnete Nina Heidt-Sommer (SPD): »Im wissenschaftlichen Mittelbau hessischer Hochschulen sind befristete Teilzeitbeschäftigungsverhältnisse die mit Abstand häufigste Form der Beschäftigung. Diese Beschäftigungsverhältnisse sind prekär und schrecken den wissenschaftlichen Nachwuchs gerade in wichtigen Zukunftsfächern von einer akademischen Karriere ab. Überall an den Hochschulen herrscht eine enorme Belastung durch Arbeitsverdichtung.«