Kleine Anfrage
Berufsschulklassen in Eschwege und Witzenhausen – Teil 2
- Drucksache: 8013
Durch den demografischen Wandel muss sich die berufliche Bildung in den kommenden Jahren veränderten Herausforderungen stellen. Das erklärte Ziel sollte aber weiterhin sein, einen qualitativ hochwertigen Berufsschulunterricht in möglichst großer Nähe zu Ausbildungsbetrieben anzubieten. Das Fachklassenprinzip, das organisatorisch und didaktisch sowohl breite Kernkompetenzen als auch spezielles Know-how der einzelnen Ausbildungsberufe sichert, bildet dabei das Rückgrat erfolgreicher dualer Ausbildung und ist deshalb für deren Erfolg maßgeblich.
Außerdem stellen ortsnahe Beschulungsmöglichkeiten - gerade im ländlichen Raum - wesentliche Faktoren dar, um die Ausbildungsbereitschaft von Betrieben und Jugendlichen zu fördern.
Mit entfernten Unterrichtsangeboten entfällt häufig auch die Akzeptanz für betriebliche Lernangebote mit der Gefahr des Leerlaufens dualer Ausbildungsstrukturen vor allem im ländlichen Raum.
Deshalb sind möglichst wohnort- bzw. betriebsnahes sowie qualitativ hochwertiges und erreichbares berufsschulisches Unterrichts- und betriebliches Ausbildungsangebot wesentlich für die Zukunftsfähigkeit ländlicher Regionen.
Kleine Anfrage
Berufsschulklassen in Eschwege und Witzenhausen – Teil 1
- Drucksache: 8212
Durch den demografischen Wandel muss sich die berufliche Bildung in den kommenden Jahren veränderten Herausforderungen stellen. Das erklärte Ziel sollte aber weiterhin sein, einen qualitativ hochwertigen Berufsschulunterricht in möglichst großer Nähe zu Ausbildungsbetrieben anzubieten. Das Fachklassenprinzip, das organisatorisch und didaktisch sowohl breite Kernkompetenzen als auch spezielles Know-how der einzelnen Ausbildungsberufe sichert, bildet dabei das Rückgrat erfolgreicher dualer Ausbildung und ist deshalb für deren Erfolg maßgeblich.
Kleine Anfrage
Betreuung für Grundschulkinder im Pakt für den Nachmittag
- Drucksache: 8218
Die Bundesregierung hat Ende 2021 die stufenweise Einführung eines Anspruchs auf ganztägige Förderung für Grundschulkinder ab dem Jahr 2026 beschlossen. Der Rechtsanspruch wird im Achten Sozialgesetzbuch (SGB VIII) geregelt und sieht einen Betreuungsumfang von acht Stunden an allen fünf Werktagen vor. Die Unterrichtszeit wird angerechnet. Er soll sowohl in Horten als auch in offenen und gebundenen Ganztagsschulen erfüllt werden.
Kleine Anfrage
Aktueller Sachstand zur geplanten Reaktivierung und Förderung der Lumdatalbahn
- Drucksache: 8076
Mit der Anmeldung der Lumdatalbahn zur Förderung durch den Bund wurde seitens der Landesregierung und der Aufgabenträger im vergangenen Jahr auf dem seinerzeitigen Stand der Erkenntnisse die Prognose getroffen, dass das Vorhaben zum Zeitpunkt des konkreten Förderantrages die Fördervoraussetzungen des GVFG erfüllt.
Kleine Anfrage
Absage der mündlichen Staatsprüfungen im Frühjahr 2022
- Drucksache: 8070
Die Hessische Lehrkräfteakademie hat aufgrund der Corona-Situation Anfang Februar alle mündlichen Prüfungen im Rahmen der ersten Staatsprüfung abgesagt. Eine Aussetzung der mündlichen Prüfungen fand „ausnahmsweise“ aufgrund der pandemiebedingten Situation, wie es in der Antwort auf die Kleine Anfrage 20/6401 heißt, bereits in den Prüfungsdurchgängen in den Frühjahren 2020 und 2021 statt.
Aktuell fallen nun einerseits praktisch alle Corona-Maßnahmen weg. Schülerinnen und Schüler müssen am Sitzplatz keinen Mund-Nase-Schutz mehr tragen, weil die Gefahrenbeurteilung durch das Hessische Kultusministerium diesen Schritt zulässt. Gleichzeitig wird andererseits ein schwerer Einschnitt in Prüfungsanforderungen durchgesetzt, indem für zukünftige Lehrkräfte die mündliche Prüfung gestrichen wird, weil die pandemische Lage ein Zusammentreffen von drei Personen in einem Prüfungsraum laut Hessischem Kultusministerium nicht zulasse.
Kleine Anfrage
Arbeitsentlastung der Lehrkräfte durch Kräfte für unterrichtsfremde Aufgaben
- Drucksache: 20 / 7958
Laut einem Artikel in der Zeitschrift „Blickpunkt Schule“ hat Kultusminister Lorz im Dezember 2021 im Jahresgespräch mit dem Hauptpersonalrat der Lehrerinnen und Lehrer (HPRLL) erklärt, dass die hessischen Lehrkräfte wegen der hohen Kosten und des zusätzlichen Lehrerstellenbedarfs nicht mit einer Reduzierung der Pflichtstunden zur Entlastung rechnen können. Stattdessen sei es das Ziel der Landesregierung möglichst viele Kräfte für unterrichtsfremde Aufgaben zu organisieren, um Lehrkräfte zu entlasten. Ferner erwarte der Minister, u.a. durch das Programm „Löwenstark“, ein Stück Entlastung.
Kleine Anfrage
Neue Kostenobergrenzen für Klassenfahrten
- Drucksache: 20/7921
Die Erhöhung der Kostenobergrenzen für Klassenfahrten auf 600€ bei Inlandsfahrten und 900€ bei Auslandsfahrten stellt Familien vor finanzielle Probleme. Insbesondere Familien, die mehrere Kinder haben und über ein geringes oder mittleres Haushaltseinkommen verfügen, werden Schwierigkeiten haben, die Klassenfahrten ihrer Kinder zu bezahlen. Bei drei schulpflichtigen Kindern können in einem Schuljahr im Worst Case 2.700€ an Kosten für Klassenfahrten auf Familien zukommen, fahren zwei Kinder sind es bei einer Auslandsfahrt 1.500€. Dies sind Kosten, die viele Familien (nicht einmal) für Familienjahresurlaube tragen können. Ein alleinerziehendes Elternteil mit zwei Kindern mit einem Nettomonatseinkommen von 2.000€ müsste neben den allgemeinen Lebenshaltungskosten für zwei Kinder über ein Jahr insgesamt 150€ pro Monat ansparen, wenn beide Kinder an einer Auslandsklassenfahrt teilnehmen, die 900€ kostet.
Kleine Anfrage
Pädagogische Tage
- Drucksache: 20/7907
1. Wie viele pädagogische Tage wurden durch hessische Schulen im Schuljahr 2020/2021 durchgeführt?
2. Wie viele dieser pädagogischen Tage wurden an Schultagen durchgeführt, wie viele innerhalb der Ferien?
3. Welche Schwerpunktthemen wurden hierbei jeweils behandelt?
4. Wie viele pädagogische Tage darf eine Schule pro Schuljahr durchführen?
5. Dürfen selbstständige Schulen und pädagogisch selbstständige Schulen mehr pädagogische Tage durchführen?
6. Ist die Landesregierung bereit, Schulen die Durchführung zusätzlicher pädagogischer Tage in begründeten Fällen zu genehmigen?
Kleine Anfrage
Zuweisung für die Klassen der Berufsfachschulen (BFS2), der höheren Berufs-fachschulen (HBFS) sowie der Bildungsgänge zur Berufsvorbereitung (BzB)
- Drucksache: 20/7741

Die Arbeitsgemeinschaft der Direktorinnen und Direktoren an den Beruflichen Schulen und den Studienseminaren für die beruflichen Schulen in Hessen (AGD) hat sich mit einem Schreiben vom 18. Januar 2022 an den Ministerpräsidenten und den Kultusminister gewandt. Kritisiert wird die Streichung weiter Teile der Zuweisung für die Klassen BFS2, HBFS und BzB. Diese Streichung erfolgt während der Corona-Pandemie, in der viele Schülerinnen und Schüler aufgrund der Schulschließungen und der damit verbundenen Auswirkungen (u.a. psychische und soziale Probleme, Aufholen von Lernrückständen) länger in Schule verbleiben. Die Streichung hängt evident damit zusammen, dass Aufnahmen von Schülerinnen und Schülern, die die Altersgrenzen für oben genannte Bildungsgänge überschritten haben und laut Hessischem Schulgesetz nach Prüfung des besonderen Einzelfalls durch die Schulleiterinnen und Schulleiter aufgenommen werden dürfen, bei der Zuweisung keine Rolle spielen sollen.