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Plenum Aktuell 8/22

BILDUNGSCHANCEN IN GEFAHR

„Gute Bildung und Chancengleichheit für alle Schülerinnen und Schüler können nur durch gute Arbeitsbedingungen an Schulen und in der Bildungsverwaltung erreicht werden“, betont Nina Heidt-Sommer, Grundschullehrerin und Landtagsabgeordnete der SPD-Fraktion.

Die Bildungspolitikerin sieht dringenden Handlungsbedarf an Hessens Schulen: „Viele Lehrkräfte arbeiten heute am und oft über ihrem Limit, weil ihre Aufgaben in den letzten Jahrzehnten massiv zugenommen haben. Schulleitungen ächzen unter dem gestiegenen bürokratischen Aufwand durch Konzepte, Beratung und Kooperationen.“ Seit Jahrzehnten würden Stundendeputate weitestgehend unverändert angesetzt. Immer
mehr Lehrkräfte litten psychisch darunter, dass sie die sich selbst auferlegten Qualitätsstandards nicht halten könnten, viele würden krank und fielen aus. „Diese Form der Selbstausbeutung nimmt Schwarzgrün billigend in Kauf“, kritisiert Heidt-Sommer.

„Wir als SPD-Fraktion wissen, dass die Beschäftigten unzufrieden sind und sich drei Dinge wünschen: Entlastung, Wertschätzung und angemessene Bezahlung.“ Nichts davon jedoch interessiere Schwarzgrün. Statt Daten zu erfassen, werde die Öffentlichkeit mit laufend neuen Stellenrekorden geblendet, die die Aufgabenzuwächse an Schulen angeblich kompensieren sollen. „Wir fordern, dass in einer breit angelegten Arbeitszeitstudie endlich einmal die tatsächlichen  Arbeitszeiten und Belastungen erhoben, Deputate und die Besoldung auf A13 für Lehrkräfte an Grundschulen angepasst werden. Ein deutlicher Studienplatzsaufwuchs und eine bessere Betreuung der Studierenden ist dringend notwendig.“

 

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