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Nina Heidt-Sommer: Landesregierung aus CDU und Grünen muss Sportpolitik neu denken

Die SPD-Landtagsabgeordnete Nina Heidt-Sommer fordert die Landesregierung auf, die Sportstättenplanung in Hessen besser im Blick zu behalten. 

Heidt-Sommer sagte dazu in Wiesbaden:

„Kommunale und interkommunale Sportstättenplanung ist eine wichtige Basis für ein zeitgemäßes Angebot von Sportstätten und braucht deshalb Verbindlichkeit, Verlässlichkeit und Berechenbarkeit sowohl, was notwendige Investitionen als auch steigende Unterhaltungskosten anbelangt. Deshalb ist es wichtig, dass Investitionsprogramme des Landes auf die Bedarfe der Sportvereine und kommunalen Anbieter von Sportstätten abgestimmt sind und verstetigt werden.“

Heidt-Sommer sieht die Landesregierung in der Pflicht: „Sportvereine und Kommunen müssen auskömmlich und langfristig bezuschusst werden, um rechtzeitig Investitions- und Unterhaltungsmaßnahmen planen zu können. Dies ist derzeit nicht der Fall. Die Landesregierung aus CDU und Grünen muss die Bedeutung des Sports, der in Hessen immerhin Verfassungsrang genießt, endlich ernst nehmen.“

Geprüft werden müsse auch die Anschaffung mobiler Schwimmcontainer. „Der Sanierungsbedarf insbesondere von Schwimmbädern ist wesentlich. Der Anteil von Nichtschwimmern unter den Grundschulkindern hat sich einer aktuellen Studie zufolge seit 2017 in Deutschland verdoppelt. Dem müssen wir als Politik entgegenwirken und das funktioniert nur, wenn wir auf der einen Seite das Bädersterben stoppen, aber auch alternative, pragmatische Lösungen suchen. Wir brauchen gut ausgestattete Förderprogramme, die schnelle Hilfen vor Ort ermöglichen. An den Orten, an denen es hierfür zu spät ist, können Schwimmcontainer eine Alternative sein.“

Heidt-Sommer fordert zudem die Einführung eines Energiekostensparprogramms für die energetische Sanierung von Sportstätten: „Wir müssen jetzt handeln, um unsere Sportstätten zukunftssicher zu machen. Ein Energiekostensparprogramm kann dazu einen wichtigen Beitrag leisten. Von diesem sollten insbesondere Vereine partizipieren, die eigene, energieintensive Sportstätten unterhalten und die Kosten für notwendige klima- und energiesparende Maßnahmen nicht alleine erbringen können.“

Die Landesregierung aus CDU und Grünen müsse die Sportpolitik in Hessen neu denken. „Durch die zunehmende Interdisziplinarität und die Dynamik im Sport muss eine zukunftsorientierte Sportpolitik kreative Steuerungsansätze entwickeln, um sowohl den sich wandelnden Erwartungen und Bedürfnissen von Sporttreibenden, als auch den gestiegenen Herausforderungen in Bezug auf Energieeffizienz und Klimaneutralität Rechnung tragen zu können. Die Landesregierung ist aufgefordert, ihren Beitrag dazu zu leisten“, so Heidt-Sommer.